Die Kunst der Wahrnehmung. Die Wahrnehmung der Kunst

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Im Folgenden möchte ich versuchen, neuere Forschungsresultate zur kognitiven Funktion der Emotionen in Rudolf Arnheims Theorien zu integrieren, um so ein vertieftes Verständnis von der Arbeitsweise unserer Wahrnehmung und der Bedeutung der Kunst zu erreichen. Im Folgenden skizziere ich zuerst kurz die Positionen Arnheims zu vier wichtigen Punkten, um dann darzulegen, inwieweit diese Annahmen sich ergänzen lassen und wie eine entsprechend modifizierte Sichtweise aussehen könnte.

Arnheims Arbeiten zur Gestalt- und Wahrnehmungspsychologie, zur psychologischen Ästhetik und zur Kunstpsychologie bieten eine breite Basis für die weitere Forschung nicht nur in der Psychologie sondern auch in der Philosophie und in den Kunstwissenschaften. Ich hoffe, dass es mir gelingt, dass sich die aktuellen Ergebnisse der Neurobiologie der Emotionen, insbesondere Antonio Damasios Theorie der somatischen Marker so in seinen Ansatz integrieren lassen, dass vermeintlich eklatante Widersprüche zu Arnheims Auffassungen sich als kompatible Weiterentwicklungen entpuppen.

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